MANUEL TAYARANI
Ausstellungskatalog, Hecke @ Kunstpunkt Berlin
1.7.2017 – Katalogtext
Die Collage und ihre Technik der Dekonstruktion liegt all seinen Arbeiten zu Grunde. Ob in Zeichnungen, Malereien, Fotografien oder bildhauerischen Interventionen, die gemeinsame Syntax Manuel Tayaranis künstlerischen Tuns ist die Zerlegung und veränderte Zusammensetzung unterschiedlicher Materialien und ihrer Inhalte und Kontexte. Als Inspiration und Grundlage seiner collagierten Arbeiten dienen ihm oft digitale Fotografien, die er als Fundus und Pool für die Weiterentwicklung in seinen künstlerischen Collagen verwendet. Fotografische Aufnahmen fungieren oftmals als eine Art Reisetagebuch, bei- spielsweise nutzte Tayarani während einer Residency in Matsudo (Japan) in diesem Frühjahr das Medium der Fotografie als Recherche- und Archivierungswerkzeug. Daraus entstehen Standbilder eingefangener Eindrücke, die er in seiner künstlerischen Auseinandersetzung in Strukturteppichen miteinander verschmilzt. In seinen Malereien, sowie in den digitalen Auszügen seiner Arbeiten, äußern sich die Überbleibsel eingefangener Erinnerungen an unterschiedliche Kontexte in Form von weichen »Smooth-Moves«, ohne Ecken und mit wenigen Geraden. Entsprechend der Struktur der Sprach- oder Bildfragmente, die er in seiner Umgebung auffindet, können seine Arbeiten als deren Auflösung begriffen werden.
ENGLISH
Paintings, photographs or sculptural interventions, the common syntax of Manuel Tayarani’s artistic activity is the decomposition and restructuring of different materials and their contents and contexts. As an inspiration and basis for his collage work, he often takes digital photographs, which he uses as a stock and pool for further development in his artistic collages. Photographs often function as a kind of travel journal. For example, during a residency in Matsudo (Japan) this spring, Tayarani used the medium of photography as a research and archiving tool. This results in stills of captured impressions, which he fuses together in his artistic examination into texture carpets. In his paintings, as well as in the digital excerpts of his works, the remnants of captured memories of different contexts express themselves through soft „smooth moves“, without corners and with only a few straights. In analogy to the structure of speech or image fragments which he finds in his environment, his works can be understood as their dissolution.
MANUEL TAYARANI
Ausstellungskatalog, Hecke @ Kunstpunkt Berlin
1.7.2017 – Katalogtext
Die Collage und ihre Technik der Dekonstruktion liegt all seinen Arbeiten zu Grunde. Ob in Zeichnungen, Malereien, Fotografien oder bildhauerischen Interventionen, die gemeinsame Syntax Manuel Tayaranis künstlerischen Tuns ist die Zerlegung und veränderte Zusammensetzung unterschiedlicher Materialien und ihrer Inhalte und Kontexte. Als Inspiration und Grundlage seiner collagierten Arbeiten dienen ihm oft digitale Fotografien, die er als Fundus und Pool für die Weiterentwicklung in seinen künstlerischen Collagen verwendet. Fotografische Aufnahmen fungieren oftmals als eine Art Reisetagebuch, bei- spielsweise nutzte Tayarani während einer Residency in Matsudo (Japan) in diesem Frühjahr das Medium der Fotografie als Recherche- und Archivierungswerkzeug. Daraus entstehen Standbilder eingefangener Eindrücke, die er in seiner künstlerischen Auseinandersetzung in Strukturteppichen miteinander verschmilzt. In seinen Malereien, sowie in den digitalen Auszügen seiner Arbeiten, äußern sich die Überbleibsel eingefangener Erinnerungen an unterschiedliche Kontexte in Form von weichen »Smooth-Moves«, ohne Ecken und mit wenigen Geraden. Entsprechend der Struktur der Sprach- oder Bildfragmente, die er in seiner Umgebung auffindet, können seine Arbeiten als deren Auflösung begriffen werden.
ENGLISH
Paintings, photographs or sculptural interventions, the common syntax of Manuel Tayarani’s artistic activity is the decomposition and restructuring of different materials and their contents and contexts. As an inspiration and basis for his collage work, he often takes digital photographs, which he uses as a stock and pool for further development in his artistic collages. Photographs often function as a kind of travel journal. For example, during a residency in Matsudo (Japan) this spring, Tayarani used the medium of photography as a research and archiving tool. This results in stills of captured impressions, which he fuses together in his artistic examination into texture carpets. In his paintings, as well as in the digital excerpts of his works, the remnants of captured memories of different contexts express themselves through soft „smooth moves“, without corners and with only a few straights. In analogy to the structure of speech or image fragments which he finds in his environment, his works can be understood as their dissolution.